Warum ein Curly?

Seit 2011 interessierte ich mich für den Curly Coated Retriever. In den gängigen Rassebüchern gefiel mir das Aussehen dieser Rasse sehr. Live kennen gelernt hatte ich damals noch keinen. Schnell verwarf ich meinen Wunsch nach einem so seltenen Retriever, da ich meine Chancen sehr gering sah, wenn es soweit ist, auch einen Welpen zu bekommen.

 

Als ehemaliger Hütehund-Besitzer und gegenwärtiger Terrier-Besitzer (besser: Assistent), gefielen mir Eigenschaften beider Rassen. Der Will-to-please des Hütehundes, zusammen mit einer schnellen Lernbereitschaft und die Eigenständigkeit und das Selbstbewusstsein des Terriers. Beides in seiner starken Ausprägung manchmal allerdings etwas schwierig.

Der Curly schien mir ein guter Mittelweg. Will-to-please, aber nicht um jeden Preis. Ein gewisses Maß an Eigenständigkeit, viel Selbstbewusstsein, ein händelbarer Jagdtrieb und verträglich mit Mensch und Hund.

Und tatsächlich erfüllt Leo all diese Kriterien.

 

Anfang 2015 waren meine Lebensumstände dann ideal, so dass ein kleiner Curly einziehen konnte. Als Christines B-Wurf 10 Wochen alt war und noch 2 Rüden ihre Besitzer suchten, nahm ich Kontakt zu ihr auf. Recht spontan fuhr ich die 550km nach Coppenbrügge um mir die Kleinen nur mal anzuschauen. Man ahnt, was dann kam. Ich nahm natürlich einen der Wonneproppen mit.

 

Meine Entscheidung habe ich noch keinen Tag bereut. Leo war ein sehr pflegeleichter Welpe und Junghund. Hat sich immer Mühe gegeben alles richtig zu machen und mit Janosch klappte es erstaunlich gut.
Mit Leo habe ich einige neue Erfahrungen gemacht, wie die jagdliche Arbeit, die Dummyarbeit und die Ausstellerei, was mir wahnsinnig viel Spaß bereitet.

 

Ich freue mich auf die nächsten Jahre mit diesem süßen Quatschkopf, der sooooo viel Liebe zu vergeben hat!